Dyskalkulie (Rechenschwäche)

Dyskalkulie (Rechenschwäche)

Die Dyskalkulie ist eine Teilleistungsstörung im Bereich des Rechnens, wobei hier zwischen der primären (neurogenen) und sekundären (psychogenen) Dyskalkulie unterschieden wird.
Die erst genannte Form ist genetisch bestimmt bzw. wird sie vor, während oder kurz nach der Geburt erworben, z.B. durch Sauerstoffmangel oder Alkoholkonsum in der Schwangerschaft.
Bei der sekundären Dyskalkulie liegen seelische Störungen zugrunde.

Zu den Schwierigkeiten von dyskalkulen Personen gehören nicht nur Rechenaufgaben aus der Schule, sondern z.B. auch einkaufen.

Allein die Preisschilder können schon Stress auslösen, das Mengenverhältnis in Bezug auf das Geld kann nicht abgeschätzt werden oder auch Größe und Gewicht ins Verhältnis gesetzt werden, um zu wissen, welches Produkt im Vergleich zu einem anderen teurer ist. Das Uhren-lesen kann auch zu Problemen gehören, die mit einer Rechenschwäche einhergehen und die Orientierung kann ebenfalls beeinträchtig werden. „Rechts und links“ wird oft verwechselt oder Zahlenangaben wie z.B. „In 100 m links abbiegen“ werden nicht richtig aufgefasst.

In der Lerntherapie ist der Weg des Rechnens viel wichtiger als das Ergebnis!
Die Aufgabe der Lerntherapeutin besteht darin, herauszufinden, an welcher Stelle das Kind in der Rechnung „stolpert“. Anhand der Stolperstellen im Kopf kann die Therapeutin erkennen, bis wohin der Rechenweg korrekt war und ab dort dann mit der Förderung beginnen und „Stolperer“ beheben.
Lautes Mitsprechen oder Rechenaufgabe mit Materialien darstellen, ist hierbei eine wichtige Hilfestellung. Um bestimmte Strukturen und Rechenwege abzuspeichern, ist es äußerst wichtig, dass viele Wiederholungen stattfinden. So kann ein Automatismus erreicht werden.

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